Die Idee ist nicht neu! Bereits Anfang 2020 hatte der Hofheimer Seniorenbeirat vorgeschlagen, in heißen Sommern Wasserspender in der Stadt zu installieren und war auf Ablehnung gestoßen. Der Beirat hatte dann mit dem City-Marketing der Stadt Hofheim abgestimmt, eine Umfrage bei Hofheimer Geschäften und Gastronomiebetrieben durchzuführen, da eine bundesweite Aktion „refill“ gestartet war. Dabei erklären sich Betriebe bereit, Wasserflaschen von Bürgerinnen und Bürgern kostenlos mit Wasser aufzufüllen. Es folgte die Corona-Pandemie, die einen Start der Aktion verhinderte.
Im Januar 2024 hat das Citymarketing der Stadt Hofheim die Umfrage nachgeholt. Das Ergebnis war Gegenstand der letzten Sitzung des Seniorenbeirats und für das Gremium ernüchternd: Lediglich eine Apotheke und nur vier Geschäfte von 115 angefragten Betrieben sind zu dieser Hilfeleistung bereit. Mittlerweile sind die Standorte auf der Internetseite der Aktion einsehbar. Auch auf der städtischen Internetseite wird es eine Liste geben, die durch weitere teilnehmende Betriebe ergänzt werden kann. Der E-Mail Kontakt für interessierte Betriebe lautet: wirtschaftsfoerderung@hofheim.de.
Einen ersten Erfolg für den Seniorenbeirat gibt es bereits: Als man bei der SeniorenNachbarschaftsHilfe (SNH) vom enttäuschenden Ergebnis der Umfrage hörte, bot man dort sofort an, zu helfen. Nun können sich alle Interessierten in der Bürozeit der SNH im Kellereigebäude Wasser nachfüllen lassen. Der Zugang ist über die Treppe am Kellereiplatz neben dem Hexenturm möglich. „Glücklicherweise haben wir zurzeit keine durchgehende Hitzeperiode. Aber dieser Sommer ist noch nicht zu Ende und wir werden zukünftig mehr Hitzetage bekommen“, mahnt Ingrid Schulz.
Der Seniorenbeirat bittet die Stadtverwaltung die Vorbereitung auf Hitzeperioden weiter voranzutreiben. Ingrid Schulz: „Gerade heute konnten wir in der Presse lesen, wie andere Kommunen Maßnahmen ergreifen, um das hitzebedingte Gesundheitsrisiko für die Bevölkerung zu senken und die Infrastruktur zu schützen. Das schaffen wir auch in Hofheim.“ red