Ein besonderes Angebot für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen lädt am Montag, 25. August, ins Stadtmuseum Hofheim ein. Unter dem Motto „Momente des Erlebens“ steht das Thema „Leder in Hofheim“ im Mittelpunkt einer behutsam gestalteten Führung, die Erinnerungen wecken, Sinne ansprechen und Gemeinschaft fördern will.
Los geht es um 10.30 Uhr mit einer gemütlichen Kennenlernrunde bei Kaffee und Kuchen – ganz ohne Zeitdruck, in ruhiger Atmosphäre und außerhalb der regulären Öffnungszeiten. Anschließend taucht die Gruppe unter einfühlsamer Anleitung in die Geschichte der Hofheimer Lederindustrie ein – ein Kapitel Stadtgeschichte, das sich durch fühlbare Objekte wie Tanzschuhe, Taschen oder Knöpfe buchstäblich begreifen lässt.
Sanft die Erinnerung wecken
Diese Führung will nicht belehren, sondern berühren. In der barrierefrei zugänglichen Dauerausstellung des Museums erleben die Teilnehmenden, wie Leder früher verarbeitet wurde, welche Werkzeuge dabei zum Einsatz kamen und welche Erinnerungen alte Handwerke wachrufen können. Das Konzept: Vertrautes ins Bewusstsein holen – durch Anfassen, Erzählen, Zuhören und gemeinsames Staunen.
Das Angebot richtet sich gezielt an Menschen mit Demenz und ihre Begleitpersonen. Es dauert etwa 90 Minuten, der Teilnahmebeitrag beträgt sechs Euro pro Person. Eine Anmeldung ist erforderlich unter Telefon: 06192 / 2934-34 oder -35 oder per E-Mail: fachstelledemenz.mtk@caritas-taunus.de.
Die Veranstaltung ist Teil des Projekts Momente des Erlebens, das unter der Schirmherrschaft von Hofheims Bürgermeister Christian Vogt steht. Es wird getragen vom Caritasverband Taunus e.V., der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) Region Taunus sowie dem Stadtmuseum Hofheim.
Ein Angebot, das nicht nur informiert – sondern berührt. red