Für Leseratten & Bücherwürmer

Leseempfehlungen von Wallau Online

Mit „Cleopatra und Frankenstein“ legt Coco Mellors einen ungewöhnlich reifen Debütroman vor. Karl Olsberg veröffentlicht mit „Virtua“ einen Thriller über die Gefahren künstlicher Intelligenz. „Die Regeln des Spiels“ ist der neue Roman von Colson Whitehead über die wilden Siebziger im schwarzen New York.

„Cleopatra und Frankenstein“

Ein Silvesterabend in New York: Cleo, Mitte zwanzig, britische Kunststudentin, Bohémienne a.k.a. ewig pleite, trifft Frank, Mitte vierzig, Amerikaner, Inhaber einer Werbeagentur und ungleich gesettleter, im Aufzug einer Partylocation. Es ist die vielbeschworene Liebe auf den ersten Blick. Hals über Kopf stürzen Cleo und Frank sich in eine amour fou, mit der sie selbst kaum Schritt halten können – geschweige denn die, die ihnen nahestehen.

Eine absolut süchtig machende New-York-Romanze, herzzerreißend und beglückend zugleich – und ein ungewöhnlich reifer Debütroman. Mit Coco Mellors lernen wir eine unverwechselbare neue literarische Stimme kennen, von der noch viel zu hören sein wird.

Coco Mellors ist in London und in New York aufgewachsen, wo sie auch ihr Studium an der NYU absolvierte und das prestigeträchtige Goldwater Fellowship erhielt. Ihre Texte sind u.a. in der beliebten „Modern Love“-Kolumne der New York Times erschienen, sowie im Onlinemagazin The Cut. „Cleopatra und Frankenstein“ ist ihr erster Roman. Er wurde in viele Sprachen verkauft, eine TV-Adaption mit Warner Bros. ist in Arbeit. Coco Mellors lebt heute mit ihrem Mann in Los Angeles.

Coco Mellors: „Cleopatra und Frankenstein“
Übersetzt von Lisa Kögeböhn
Eichborn, 2023. 512 Seiten, 25 Euro.

„Virtua – kann eine KI die Welt zerstören?“

Weil er als Psychologe gescheitert ist, bewirbt Daniel sich bei dem Konzern Mental Systems, der führend in der Entwicklung künstlicher Intelligenz ist. Wider Erwarten bekommt er den Job – und ist gleich fasziniert von der virtuellen Welt, in die er eintaucht. Besonders beeindruckt ist er von Virtua, der neuesten Entwicklung von künstlicher Intelligenz. Doch dann lernt er den Entwickler Chen kennen, der seine Vorgesetzten warnt, die KI sei unkontrollierbar. Als Chen nach einem Hackerangriff auf Virtua spurlos verschwindet, wird Daniel klar, dass die Zukunft der Menschheit auf dem Spiel steht.

Karl Olsberg, geboren 1960, promovierte über Künstliche Intelligenz, gründete mehrere Start-ups und engagiert sich in einer internationalen Community für einen sorgsameren Umgang mit KI. Er ist verheiratet und hat drei Söhne. Im Aufbau Taschenbuch liegen seine Thriller „Das System“, „Der Duft“, „Schwarzer Regen“, „Glanz“, „Die achte Offenbarung“ und „Mirror“ vor.

Karl Olsberg: „Virtua – kann eine KI die Welt zerstören?“
Aufbau Taschenbuch, 2023. 384 Seiten, 14 Euro.

„Die Regeln des Spiels“

Ray Carney will von krummen Geschäften nichts mehr wissen. Er hält sich raus aus dem täglichen Chaos New Yorks, wo Gangster sich Schießereien liefern und die Black Liberation Army zum bewaffneten Kampf aufruft. Wäre da nicht seine Tochter May mit dem schier unerfüllbaren Wunsch nach einem Ticket für das Konzert der Jackson Five. Ray muss sein altes Netzwerk aktivieren – auf die Gefahr hin, sich selbst wieder zu verstricken. Als in Harlem ganze Wohnblocks in Flammen aufgehen, beauftragt er Pepper, der wie kein zweiter die Regeln des Spiels kennt, um für Gerechtigkeit zu sorgen. Whiteheads grandios unterhaltsamer Roman über das schwarze New York der wilden Siebziger ist ein großes Sittengemälde Amerikas.

Colson Whitehead, 1969 in New York geboren, studierte an der Harvard University und arbeitete für die New York Times, Harper’s und Granta. Whitehead erhielt den Whiting Writers Award (2000) und den Young Lion’s Fiction Award (2002) und war Stipendiat des MacArthur „Genius“ Fellowship. Für seinen Roman „Underground Railroad“ wurde er mit dem National Book Award 2016 und dem Pulitzer-Preis 2017 ausgezeichnet. Für seinen Roman „Die Nickel Boys“ erhielt er 2020 erneut den Pulitzer-Preis.

Colson Whitehead: „Die Regeln des Spiels“
Übersetzt von Nikolaus Stingl
Carl Hanser Verlag, 2023. 384 Seiten, 26 Euro.

Zusätzliche Streife im Main-Taunus-Kreis

Polizei

Polizei in MTK bekommt weiteren Streifenwagen und Personal. und
v.l.n.r. SvO POK Richard Danne, JuKo PK'in Celine Müller-Späth, SvO PHK Christian Schneider, Direktionsleiterin LKDin Carina Lerch, symbolisches neues Streifenteam, Dienststellenleiter EPHK Andreas Dicke, Bürgermeister (Kriftel) Christian Seitz und Polizeipräsident Felix Paschek. Foto: Polizei

Die Polizeistation Hofheim wurde am 7. August 2023 mit zusätzlichen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten personell verstärkt, sodass jetzt vier Streifenwagen rund um die Uhr für die Bürgerinnen und Bürger im Dienstbezirk der Polizeistation Hofheim unterwegs sind.

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Knappe Niederlage in der ersten Pokalrunde für den TV 1861 Wallau

Tischtennis

Yau war am Wochenende erfolgreich.
Hoi-Tik Yau Foto: privat

Im ersten Spiel der Pokalrunde konnte Pohl eine 2:1 Satzführung beim Stande von 10:7 im 4. Satz nicht zum Sieg nutzen. Nach 12:14 Satzverlust war die Luft raus und Martin gewann den 5. Satz deutlich. Yau glich souverän mit 3:0 Sätzen zum 1:1 Zwischenstand aus. Eichner mit Trainingsrückstand und Schulterproblemen verlor 0:3.

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Aus hunderten Kehlen – „Wiesbaden singt“ beim Stadtfest

Chorerlebnis

„Wiesbaden singt“ ist wieder da. In Kooperation mit dem Stadtfest lädt die Wiesbadener Musik- & Kunstschule am Samstag, 23. September, von 16.00 bis 18.00 Uhr zum beliebten Singfest auf das Dern’sche Gelände ein. Im Mittelpunkt steht der Spaß am Singen. Vorkenntnisse oder Chorerfahrung sind nicht notwendig. Der Eintritt ist frei.

Wie immer wartet auf alle Gäste ein kostenloses Songbook mit einem abwechslungsreichen Repertoire aus Volksliedern, Schlagern und Evergreens. Die Bandbreite reicht von „Für mich solls rote Rosen regnen“ und „Über den Wolken“ bis hin zu „Capri Fische“ und „Scarborough Fair“. Aber auch Volkslieder wie „Laurentia, liebe Laurentia mein“, „Wenn ich ein Vöglein wär“ und „Hewenu Shalom Alechem“ dürfen auf dem Programm nicht fehlen.

Für stimmkräftige Unterstützung sorgen ehemalige Studierende der Wiesbadener Musikakademie auf der Bühne sowie versierte Wiesbadener Chormitglieder im Publikum.

Und auch am Sonntag, 24. September sorgt die Wiesbadener Musik- & Kunstschule für musikalische Unterhaltung auf dem Wiesbadener Stadtfest. Die beiden Schüler/innenbands „The (!) Band“ (Rock/Pop) und das Jazz Funk Ensemble „Handle with Care“ spielen um 13.30 Uhr auf der Bühne hinter der Marktkirche. red

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Die Aussprache

„Die Aussprache“ folgt den Frauen einer isolierten religiösen Kolonie, die versuchen herauszufinden, wie sie am besten eine bessere Welt für sich und ihre Kinder schaffen. Bleib und kämpfe, oder geh fort. Nichts tun werden sie nicht.

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Spielfilm, 105 Minuten
Anbieter: Amazon Prime

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