Weniger ist mehr. Das gilt auch für unseren Umgang mit Kleidung. Erst recht, weil Fast Fashion boomt. Bis zu 24 Kollektionen bringen große Modefirmen jährlich auf den Markt. Dabei ist die Mode-Branche für gravierende Umweltverschmutzungen verantwortlich und gilt als eine besonders ressourcenintensive Industrie mit zum Teil niedrigen Sozial-Standards.
Die Umweltberatung Wiesbaden lädt anlässlich des hessischen Tages der Nachhaltigkeit am Donnerstag, 29. September, zur Kleider-TauschBar mit Fridays for Future Wiesbaden und zum Workshop „Minimalismus im Kleiderschrank“ mit dem Atelier O18 ein.
„Wir wollen zeigen, dass es auch anders geht“, sagt die Umweltberaterin Hella Frey und verweist dabei auch auf die aktuelle Ausstellung „Stoff zum Nachdenken“ im Umweltladen. Doch Wissen allein hilft nicht. Es braucht auch praktische Angebote. Dazu zählt die Kleider-TauschBar, mit der die sechs monatige Kleidertauschbörse im Umweltladen offiziell eröffnet wird. Um 12 Uhr informieren Fridays for Future zusammen mit der Umweltberatung über die Auswirkungen der Modeindustrie sowie über das geplante Lieferkettengesetzt und eine Strategie für nachhaltige Textilien. Anschließend sind Besucherinnen und Besucher zum Kleider- und Gedankenaustausch an der TauschBar eingeladen. Wer ein Kleidungsstück tauschen will, kann einfach ein eigenes Tauschobjekt mitbringen und mit ein bisschen Glück ein neues Lieblingsstück finden und mitnehmen.
Ab 16.00 Uhr lädt die Umweltberatung zusammen mit der Konzeptschneiderei O18 zu drei einstündigen Workshops „Minimalismus im Kleiderschrank ein“. Dabei erläutert Mode-Designerin Claudia Zimmer, wie sich der Kleiderschrank auf Basics und Lieblingsstücke reduzieren lässt. Die Workshops sind auf sechs Personen begrenzt. Kostenbeitrag 4 Euro.
Mehr Informationen unter www.wiesbaden.de/umwelt oder am Umwelttelefon: 0611 / 313600. Öffnungszeiten des Umweltladens, Luisenstraße 19: Montag, Dienstag, Freitag und Samstag von 10.00 bis 14.00 Uhr; Mittwoch und Donnerstag von 13.00 bis 18.00 Uhr. red