Mit dem Geläut der Glocken der Hofheimer Kirchen St. Peter und Paul und der Johanneskirche beginnt am Samstag, 9. November, 18.00 Uhr, das öffentliche Gedenken an die Reichspogromnacht in Hofheim.
An der Mauer der ehemaligen Synagoge auf dem Tivertonplatz gedenken die Kreisstadt Hofheim, vertreten durch Bürgermeister Christian Vogt und Stadtverordnetenvorsteher Andreas Hegeler, Vertreter der christlichen Gemeinden Hofheims und des geistlichen Orts in Marxheim, die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit im Main-Taunus-Kreis sowie Vertreter der Bürgervereinigung Hofheimer Altstad0,t gemeinsam den Opfern der Verfolgung von jüdischen Bürgern am 9. November 1938.
Musikalisch begleitet wird die Gedenkfeier von Schülerinnen und Schülern der Main-Taunus-Schule unter der Leitung von Frau Anja Stahl und Herrn Luzian Lange.
Im Rahmen der Gedenkfeier werden Bürgermeister Christian Vogt und Stadtverordnetenvorsteher Andreas Hegeler eine neue Gedenktafel an der Fassade der ehemaligen Synagoge, bekannt als das Türmchen, enthüllen. Nach nur wenigen Jahren konnte die bisherige Tafel aufgrund des verwendeten Materials den Wetterbedingungen nicht standhalten. Die eingravierten Namen der Opfer waren unleserlich geworden. Auf Anregung von Bürgerinnen und Bürgern hat die Kreisstadt in Abstimmung mit dem Denkmalschutz eine neue Tafel aus robusterem Material anfertigen lassen. Diese wird den Opfern langfristig ein würdiges Andenken bewahren.
Bei schlechtem Wetter findet die Gedenkfeier im Stadtmuseum Hofheim, Burgstraße 11, statt. red