Die Landeshauptstadt Wiesbaden wird am Montag durch eine Demonstration, zu der der Deutsche Bauernverband bundesweit aufgerufen hat, blockiert. Zur Protest-Sternfahrt aus mehreren hessischen Städten nach Wiesbaden, werden daher hunderte Traktoren zur Kundgebung erwartet. Sie versammeln sich bereits am Morgen in der Mainzer Straße. Der gesamte Verkehr und somit auch der ÖPNV werden an diesem Tag auf besondere Umstände treffen. Um nicht wie Wirtschaftsminister Habeck mit der Fähre, am Betreten der Stadt gehindert zu werden, ist es für die Verkehrsteilnehmer sinnvoll, Wiesbaden an diesem Tag möglichst zu meiden.
ESWE Verkehr wird den Busbetrieb an diesem Tag so gut wie möglich aufrechterhalten, sieht sich aber gezwungen, den planmäßigen Linienverkehr in der Zeit von 10.00 bis circa 14.00 Uhr einzustellen. Es wird daran gearbeitet, für diese Zeitspanne punktuell einen Notbetrieb sowie einen Ersatzverkehr von einigen Vororten nach Wiesbaden und zurück anzubieten.
Der Busbetrieb soll, trotz widriger Bedingungen bestmöglich im Sinne der Fahrgäste umgesetzt werden. Zum Berufsverkehr am Morgen werden voraussichtlich alle Linien wie gewohnt bis 8.00 Uhr bedient. Von 8.00 bis 10.00 Uhr wird es erste Einschränkungen im gesamten Liniennetz geben. Diese können zu Verspätungen und Ausfällen führen. Von 10.00 bis circa 14.00 Uhr können keine Strecken mehr nach Fahrplan bedient werden. Nach 14.00 Uhr sollen die Busse sukzessive wieder ihre geplanten Fahrten aufnehmen. Die Linien von der Mainzer Seite werden an diesem Tag zeitweise nur bis Wiesbaden Ost verkehren. Die Gemeinschaftslinie 74 endet von Mainz aus voraussichtlich an der Haltestelle „Friedrich-Bergius-Straße“. Zum Abend hin dürfte sich der Verkehr insgesamt normalisieren.
„Die Landwirte üben ihr Demonstrationsrecht aus, um auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen. Die zu erwartenden Einschränkungen im Straßenverkehr mit zeitweise blockierten Strecken wie der Mainzer Straße und rund um den Betriebshof in der Gartenfeldstraße stellen uns vor eine sehr große Herausforderung. Ein gleichzeitig regulärer Busbetrieb ist nicht realistisch“, sagt Jürgen Hüpohl, Pressesprecher bei ESWE Verkehr. „Die Entscheidung, den Linienverkehr für wenige Stunden zu stoppen, ist uns wirklich nicht leichtgefallen, sie war aber unumgänglich und wir bitten um Verständnis bei unseren Fahrgästen. Vereinzelte Angebote für diesen Zeitraum werden aktuell noch vorbereitet. Am Montag werden wir über die Onlinekanäle aktuell informieren.“
Des weiteren informiert ESWE Verkehr Fahrgäste kontinuierlich mittels der digitalen Fahrgastinformationsanzeigen an den Haltestellen. red