Im Rahmen des Vorschulprojektes „Hier wohne ich! machten sich die kommenden Schulkinder der Kita Regenbogen vergangene Woche auf den Weg ins Wallauer WANALOHA–Museum auf dem Recepturhof.
Vor dem Besuch sprachen die Kinder mit ihren Erzieherinnen über die Unterschiede des damaligen und des heutigen Lebens. Die Vorschulkinder bekamen die Aufgabe, in Gespräche mit Omas und Opas und ihren Eltern herauszufinden, wie das Familienleben, die Schule, der Kindergarten und der Haushalt in ihrer Zeit war. Dabei wurden äußerst interessante Informationen zusammengetragen. Die Aussagen reichten von: „Da wurden Waffen aus Holz und Steinen geschnitzt“, über: „Es gab keine Autos“, bis hin zu: „Es gab nichts zum Essen“.
Frag doch mal die Oma
Gut vorbereitet betratet die Gruppe das Wanaloha-Haus. Dort wurden sie in traditioneller Kleidung vom Ehepaar Ewald in Empfang genommen. Sie wurden die sogenannte „Stube“ gebeten. Dort standen ein Bett, zwei große Esstische, ein Ofen und viele Gegenstände, deren Funktionen von Ewalds ausführlich erklärt wurden. Spannend fanden die Kinder auch Gegenstände, wie zum Beispiel ein altes Bügeleisen, ein Waschbrett, eine alte Öllampe, oder eine Schiefertafel für Schulkinder.
Was sieht man Wallaus Wappen?
Im Anschluss ging es weiter in einen Nebenraum. Dort standen ein Schreibtisch und ein Stuhl, wie sie früher in den Klassenräumen genutzt wurden. Eine Kirchbank, eine Kirchturmglocke und ein modern beleuchtetes Wappen von Wallau, welches mit einem Originalschwert und einer Originalschafschere bestückt war gab es dort zu sehen. Am meisten konnten sich jedoch alle für den Mammutzahn begeistern. Ob dieser wohl auch ein Original ist?
Mit dieser Frage im Kopf, machten sich alle auf den Weg über eine sehr schmale und hohe Treppe ins erste Stockwerk des Wanaloha-Hauses. Hier ist die Ausstellung in mehrere Bereiche des früheren Lebens unterteilt. Im landwirtschaftlichen Bereich kann man unter anderem Werkzeuge und „Maschinen“ sehen. Ein einem weiteren Bereich sind die Gerätschaften, die in einer Schmiede verwendet wurde, gezeigt. Zusätzlich wurden eine historische Nähmaschine und Gegenstände einer Schneiderei und Schusterei gezeigt. Kaum vorstellbar, dass man früher so leben konnte, fanden die Kinder. Dieser Ausflug war für alle eine sehr informative und schöne Zeitreise, die hoffentlich im nächsten Jahr mit den nächsten Vorschulkindern wiederholt werden kann. Christina Schmitt/red