11. Juni 2021

100.000 Piekse im Impfzentrum

Sonderkontingent war nach fünf Tagen verimpft

Landrat Michael Cyriax (2.v.r.) und Kreiseigeordnete Madlen Overdick (rechts) sowie Dirk Wähner (links) vom Deutschen Roten Kreuz, das gemeinsam mit dem Arbeiter Samariter-Bund im Auftrag des Kreises das Impfzentrum betreibt, gratulierten Beate Reif anlässlich der 100.000 Impfung im Impfzentrum. Foto: MTK

Im Impfzentrum des Main-Taunus-Kreises ist am Dienstag die 100.000. Corona-Impfung gesetzt worden. Landrat Michael Cyriax wertet das als einen „Meilenstein für die Impfkampagne“, und Kreisbeigeordnete Madlen Overdick sprach von einer „magischen Zahl der Zuversicht“.

Als Anerkennung überreichten Landrat und Gesundheitsdezernentin stellvertretend Beate Reif aus Kelkheim eine Flasche Sekt und einen Blumenstrauß. Sie schütze mit der Impfung nicht nur sich selbst und andere, sondern bringe auch die Impfkampagne insgesamt voran. Wie der Landrat und die Gesundheitsdezernentin weiter erläuterten, haben inzwischen fast 29.000 Menschen über das Impfzentrum mit ihrer Zweitimpfung den Vollschutz erhalten.

Die Zahl der 100.000 Impfungen beziehe sich aber nur auf die Termine des Impfzentrums. Tatsächlich seien weit mehr Personen im Kreis geimpft, etwa durch die Hausärzte. Diese mitgezählt, habe es mittlerweile mehr als 143.000 Impfungen gegeben.

Im Impfzentrum in Hattersheim wurden nach Angaben des Kreises bisher rund 63.000 Dosen des Herstellers Biontech, 23.000 Dosen von „AstraZeneca“, 11.000 Dosen von Moderna und 1.700 Dosen von „Johnson & Johnson“ verimpft. Die Dosen von „Johnson & Johnson“ waren dem Kreis in der vergangenen Woche als Sonderkontingent zur Verfügung gestellt worden. Sie wurden über eine eigens eingerichtete Registrierungsplattform innerhalb von fünf Tagen komplett verimpft. Im Gegensatz zu den anderen Vakkzinen ist bei diesem Produkt nur eine einzige Impfung nötig: „Mit unserer Aktion haben also quasi auf einen Schlag 1.700 Kreisbürger den Vollschutz erhalten“, fasste Michael Cyriax zusammen.

Wie schnell die Bevölkerung des Main-Taunus-Kreis durchgeimpft werden könne, hänge nach wie vor von den Impfstofflieferungen des Landes ab. Auch übernehme das Land weiterhin die zentrale Terminvergabe. Von den Impfstoffen, die der Kreis bislang erhalten hat, sind den Kreisangaben zufolge 89 Prozent verimpft. Das liegt etwas über dem Landesdurchschnitt von 88 Prozent. Der Rest sei für die kommenden Impftermine eingeplant. red

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