6. März 2025

Für Leseratten & Bücherwürmer

Literaturempfehlungen von Wallau Online

Leicht wie der Frühlinh kommen diesmal zwei der drei Buchtipps daher. Im Buch der Macht findet der geneigte Leser Gedanken die in die aktuelle Weltlage passen, denn mit Blick auf die politischen Auswüchse sollten wir uns mit dem Thema „Macht“ intensiv auseinandersetzen.

Für Carly McCormick ist der St. Patrick’s Day kein Grund zum Feiern, denn an diesem Tag verfolgt sie seit Jahren das Pech. Darum will sie am 17. März um jeden Preis raus aus Dublin. Eine spontane Radreise entlang Irlands atemberaubender Westküste scheint die perfekte Flucht zu sein. Doch unerwartete Pannen und emotionale Herausforderungen warten auf die bunt zusammengewürfelte Radtruppe und den mürrischen, aber leider attraktiven Reiseleiter Sam. Schnell wird klar, dass sich auf dieser Tour durch frühlingshafte Weidelandschaften und den sagenumwobenen Burren nicht nur Carly ihren Ängsten stellen muss. Findet sie den Mut, ihrer Vergangenheit ins Auge zu sehen und einen Neuanfang zu wagen?

In fünfzehn Tagen und Nächten setzt der gebrechliche Wesir des Osmanischen Reiches seinem Neffen und Nachfolger die Strategien des Herrschens auseinander. Das ist der Rahmen für Stojan Michailowskis »Buch für das bulgarische Volk«, entstanden 1897, bis heute unübersetzt. Ilija Trojanow erzählt dieses Großgedicht in seiner eigenen Sprache nach. Und stellt seiner Erzählung einen Chor von Stimmen bedeutender Theoretiker des Herrschens zur Seite. Dazu gehören Klassiker der politischen Weltliteratur aus Persien und dem antiken Griechenland, aus China und Japan, Machiavelli und Shakespeare, ebenso wie Autoren von heute. Entstanden ist so eine Wunderkammer des Nachdenkens über das Wesen der Macht – und darüber, wie wir uns vor ihren Gefahren schützen.

Ein Anruf aus Sizilien führt Tita zurück in die Vergangenheit: Als einer der ersten Gastarbeiter verließ ihr Vater Gianni einst die Insel und machte in Deutschland sein Glück, indem er die Tiefkühlpizza etablierte. Doch sein früher Tod trübte Titas Kindheit und ließ Sizilien in ihrer Erinnerung verblassen. Nun ist auch Titas Onkel gestorben und hinterlässt ihr das Landgut Magní, einst Lebensmittelpunkt der Großfamilie. Tita kehrt nach Sizilien zurück – und findet einen magischen Ort, der nicht nur Heimat, sondern auch eine neue Liebe bedeuten könnte.

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