Der Start in die Saison 2024/25 verlief für den Handballregionalligist HSG Breckenheim Wallau/Massenheim, trotz einer engagierten Leistung alles andere als erwartungsgemäß. In der vollbesetzten Halle verlor die Mannschaft im Derby gegen die TSG Münster mit 29:24 (12:11).
Besonders tragisch: die Ländchesieben musste on top noch zwei Verletzte hinnehmen. Timo Treber verletzte sich bereits nach zehn Minuten am Finger, kämpfte sich trotz des Handicaps aber bis zum Schlusspfiff durch. Kurz nach dem Seitenwechsel erwischte es Tom Klein, der sich bei einem Zweikampf eine Verletzung der linken Schulter zuzog.
Die Gastgeber konnten wieder auf Neuzugang Lukas Kummerer zurückgreifen. Es fehlte Lukas Crecelius dafür kam der A-Jugendliche Luis Zuber zu seinem ersten Einsatz.
HSG-Trainer Tobias Schimmelbauer überraschte Münster mit einer 5:1 Deckung. „Das hat die HSG gut gemacht. Wir haben auch durch die frühen Hinausstellungen nicht das gespielt was wir wollten“, resümierte TSG Trainer Josef Embs die Anfangsphase. Das Derby war nichts für Künstler. Es war hart umkämpft, hektisch aber immer fair.
Bis zur Pause alles offen
Die im strahlend blauen Dress angetretenen Gastgeber erwischten den besseren Start. Vor allem die intensive und aktive Abwehrarbeit bildete die Grundlage für ein flüssiges Angriffsspiel. Das Geburtstagskind Henry Gottron, mit eigenem Fanclub im Rücken, traf zum 4:4 (11.) Die HSG erhöhte das Tempo und erzielte durch Göttert, Klein und Treber eine 7:4 (14.) Führung. Pech für Lucas Lorenz der beim Gegenstoß an Münsters Keeper Jepsen scheiterte und zudem eine Zeitstrafe kassierte. Die Überzahl nutzte der Gast zum 7:6 (20.) Anschluss. Bis zur Pause war es weiter eine ausgeglichene Partie. Der Münsterer Weber traf zum 17:16 Pausenstand.
Fehlende Durchschlagskraft
Im zweiten Abschnitt wurde zunächst intensiv gearbeitet. Viele Zweikämpfe und die Deckungsreihen bestimmten weiter das Geschehen. Sinnecker traf beim 14:13 (34.) ins leere Münsterer Tor. Nach dem Ausfall von Klein musste Schimmelbauer die rechte Angriffsreihe umstellen. Kummerer besetzte die Außenposition und Botzenhardt agierte im Rückraum. Die Hausherren betrieben in der Folgezeit weiter viel Aufwand, um zu Torerfolgen zu kommen. Ab der 45. Minuten entwickelte sich Münsters Torhüter Jepsen, trotz einiger verbaler Scharmützel, zu einem Garanten für den Erfolg. Seine gehaltenen Bälle nutzte die TSG durch die im zweiten Abschnitt sehr präsenten Weber und Ulshöfer zur 22:19 (49.) Führung. Das Ländchesensemble versuchte alles, doch fehlte es an der letzten Durchschlagskraft. Beim 25:20 (54.) war die Partie entschieden. Die drei Tore von HSG Akteur Schaeffter nutzten nichts mehr. Münster brachte den Sieg, auch dank der individuellen Qualität, über die Runden.
Trainerfazit
„Wir sind sehr enttäuscht. Wir hatten uns heute was anderes vorgenommen. Wir haben uns unsere Chancen erspielt, hatten aber zu viele Fehlwürfe, um in so einem Topspiel was zu holen. Wir haben alles gegeben“, resümierte HSG Trainer Schimmelbauer die Begegnung.
Am kommenden Samstag bei der Tuspo Obernburg hat die Ländchescrew die Gelegenheit die ersten Punkte einzufahren. Anpfiff ist um 19.00 Uhr in der Valentin-Ballmann Halle, Obernburg. red
Es spielten: Quandt, Schermuly, Schaeffter 6, Zuber, Klein 3/1, Treber 4, Göttert 3, Gottron 1, Beer, Kummerer 2, Kiedrowicz 1, Botzenhardt 2/1, Lorenz 1, Sinnecker 1
Zuschauer: 300
Schiedsrichter: Adam/Adam (HSG Hofgeismar/Grebenstein)
Spielfilm: 1:0 (3.), 3:1 (6.), 4:4 (11.), 7:4 (14.), 7:6 (18.), 8:8 (23.), 10:10 (26.), 11:12 – 14:13 (34.), 16:16 (39.), 19:20 (45.), 20:25 (53.), 23:28 (56.), 24:29