Wir näher uns den Sommerferien. Ob Strand oder Berge – ein Buch macht die freien Tage noch schöner. Wir haben drei unterschiedliche Bücher für Sie auf unsere Empfehlungsliste gestallt und auch für Kinder ab 12 ist ein Tipp dabei.

Fluchtnovelle
Da Buch von Thomas Strässle ist eine literarische Rekonstruktion der wahren Geschichte seiner Eltern. 1965 verliebt sich ein 23-jähriger Schweizer Student in eine 21-jährige Studentin aus der DDR. Da eine legale Ausreise unmöglich ist, planen sie eine riskante Flucht über Prag. Strässle kombiniert persönliche Erinnerungen, historische Dokumente und literarische Elemente, um die Spannung und die politischen Herausforderungen jener Zeit eindrucksvoll darzustellen.
Im Sommer 1918 mietet Thomas Mann mit seiner Familie ein Haus am Tegernsee. Während Kinder baden, angeln und der Vater auf dem See rudert oder Berge besteigt, wirkt das Bild idyllisch – doch im Hintergrund zieht der Umbruch am Ende des Ersten Weltkriegs herauf. Thomas Mann ringt in dieser Zeit mit Zweifeln: Sein antidemokratisches Manifest „Betrachtungen eines Unpolitischen“ isoliert ihn, der „Zauberberg“ stockt, familiäre Spannungen mit seinem Bruder Heinrich belasten ihn, und persönlich bringt ihn selbst ein Zahnausfall aus dem Tritt
Holzer erzählt mit Wärme, Humor und empathischem Blick auf Manns Menschlichkeit – vom Alltag bis zur Selbstreflexion. Es ist ein federleichtes Sommerbuch, zugleich eine kleine literarische Hommage an Natur, Familie und Veränderung.


Haben Sie auch einen Stammkneipe? Dann wird Ihnen der Roman von Markus Bundi sofort sehr vertraut vorkommen. In der Ich‑Erzählung des Gastwirts namens Rousseau, wird dessen Kneipe „Zur krummen Brücke“ – zum Zentrum der Erzählung, die eine Sammlung von Anekdoten, Momentaufnahmen und feinsinnigen Charakterporträts ist. Alles in einem locker‑launigem, manchmal lakonisch‑humorvollem Ton.
„Zur krummen Brücke“ ist keine durchstrukturierte Erzählung mit Einleitung, Höhepunkt und Schluss. Es ist ein literarisches Kaleidoskop in 120 Seiten, das uns eintauchen lässt in das Leben eines Dorf- oder Stadtkneipen‑Ensembles. Bundi erzählt menschlich, beobachtend, poetisch – und schafft es, uns die Bedeutung von kleinen Alltagsmomenten bewusst werden zu lassen.
Maris Leben dreht sich um Likes, Filter und Follower – bis sie in eine tiefe Krise stürzt und sich entscheidet, das Handy auszuschalten und den Pacific Crest Trail zu wandern. Ganz allein, in der Wildnis. Dabei findet sie Schritt für Schritt zu sich selbst zurück.
