Wie werden die Menschen in 100 Jahren leben? Welche Probleme müssen Sie lösen und was wird ihnen Freude bereiten? Wenn wir 100 Jahre zurückblicken, wissen wir, dass vieles, was für uns heute hier in Hofheim selbstverständlich ist, für unsere Großväter und Großmütter noch unvorstellbar war. Die Stadt Hofheim bietet den Bürgerinnen und Bürgern mit einer Aktion jetzt die Möglichkeit, einen Brief an die kommenden Genrationen zu schreiben.
Wie das Leben in den Jahren 2020 und 2021 für die Menschen in Hofheim war, möchte die Stadtverwaltung für die nächsten Generationen festhalten. Dazu startet das Stadtarchiv Hofheim die Aktion „Briefe in die Zukunft: 2121“. Alle Hofheimerinnen und Hofheimer sind aufgerufen, einen Brief zu schreiben, der erst in 100 Jahren geöffnet wird. Die Briefe werden unter den ersten Archivalien sein, die in das neue Stadtarchiv umziehen. Dort werden sie für die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt aufbewahrt. Die formlosen Briefe in einem nicht frankierten Briefumschlag können bis Sonntag, 26. September, im Foyer des Rathauses am Eingang zum Bürgerbüro in einen eigens für Aktion links der Eingangstür aufgestellten Briefkasten in eingeworfen werden.
Erlebnisse und Geschichten, Gedanken und Wünsche festhalten
„Wir durchleben eine besondere Zeit. Die Corona-Pandemie hat unser Leben seit dem letzten Jahr stark verändert und lässt uns heute auch so manches anders sehen“, sagt Bürgermeister Christian Vogt. „Wir wissen, wie wichtig es ist, in so herausfordernden Zeiten zusammenzuhalten und füreinander da zu sein. Wir genießen jetzt, wo Lockerungen der Corona-Maßnahmen erreicht sind, gemeinsame Erlebnisse wieder bewusster und freuen uns auf das breitgefächerte Angebot der vielen Vereine und das wieder aufblühende kulturelle Leben.“ Jeder könne mit einem Brief in die Zukunft seine Erlebnisse und Geschichten, Gedanken und Wünsche festhalten und den Hofheimerinnen und Hofheimern im Jahr 2121 Denkanstöße und vielleicht wichtige Lehren aus dieser Zeit weitergeben.
Sicher gelagert
Bei einer konstanten Temperatur von 18 Grad Celsius und 55 Prozent Luftfeuchtigkeit ist sichergestellt, dass die Briefe auch im Jahr 2121 noch in einwandfreiem Zustand sind. Und da Papier für ein Archiv immer noch sehr viel besser zu handhaben ist, als eine digitale Datei, bittet die Stadtverwaltung darum, die Briefe auszudrucken und ganz klassisch in einem verschlossenen Briefumschlag in den bereitgestellten Briefkasten im Rathausfoyer zu werfen. red