Arezu Weitholz veröffentlicht mit „Hotel Paraíso“ einen Roman vom Aufbrechen und Ankommen. Peter Manns Spionagethriller „Der Ire“ beruht auf einer wahren Geschichte. In „Frankfurt – Sagen und Legenden aus der Stadt am Main“ entführt uns Mario Junkes in eine Welt voller Mystik und Geschichte, die tief in der Kultur Frankfurts verankert ist.
„Hotel Paraíso“
Eines Tages bleibt Frieda beim Synchronsprechen im Studio die Stimme weg, die Worte haften nicht mehr. Jonas, ihr Freund, vermittelt ihr die Möglichkeit, an der portugiesischen Algarve ein Hotel zu hüten, das über den Jahreswechsel schließt. Allein mit Hotelhund Otto, dem Hausmeister und Handwerkern hat Frieda nicht viel zu tun: Strandspaziergänge, Einkaufen, Kochen, Schauen. Sie lüftet Zimmer und ihre Gedanken. Das Hotel Paraíso ruft bei ihr Erinnerungen an einen anderen Ort wach, an dem sie sich wohlfühlte, aber nicht bleiben konnte: die Tankstelle in einem niedersächsischen Dorf, wo sie aufwuchs, bis sie irgendwann erfuhr, warum sie trotzdem nicht dazugehörte. Und während Frieda in Portugal darauf wartet, dass Jonas nachkommt, wird eine Frage immer drängender: Kann das Dazwischen ein Zuhause sein?
Arezu Weitholz, 1968 bei Hannover geboren, lebt in Berlin und Schleswig-Holstein. Sie ist Autorin, Journalistin, u.a. für den Reiseteil der FAS, Illustratorin und Songtexterin. Im mareverlag erschien von ihr zuletzt „Beinahe Alaska“ (2020), das von Publikum und Presse gefeiert und mit dem Hans-Fallada-Preis ausgezeichnet wurde.
Arezu Weitholz: „Hotel Paraíso“
mareverlag, 2024. 176 Seiten, 23 Euro.
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