Wie kommt man an Fördermittel für Streuobstwiesen? Welche Folgen hat die Corona-Krise auf die Apfelwein-Branche? Was tut sich Neues bei der Markierung des Wegenetzes der Apfelwein- und Obstwiesenroute, an der auch Wallau liegt? Das sind nur einige Themen in der neuen Ausgabe des „Apfelboten“, des Magazins der Hessischen Apfelwein- und Obstwiesenroute.
Seit einem Jahr hält die Corona-Pandemie die Welt in Atem, und gerade im Freizeit- und Tourismusbereich sind die Auswirkungen der Lockdowns und der Kontaktbeschränkungen besonders deutlich zu spüren. In einem ausführlichen Interview schildern der Kelterer Martin Heil und der Gastwirt Andreas Kimmel die durchaus dramatische Lage in ihrem Wirtschaftszweig, erzählen aber auch vom kreativen Umgang mit der Situation, den einige ihrer Kolleginnen und Kollegen gefunden haben.
Eine Frucht – viele Themen
Der aufschlussreiche Blick hinter die Kulissen ist einer der Schwerpunktartikel im neuen Heft. Bei der Vorstellung des Magazins sagte der erste Beigeordnete des Regionalverbandes, Rouven Kötter: „Wir freuen uns sehr, dass wir mit der dritten Ausgabe unter unserer Regie allen Apfelwein- und Streuobstbegeisterten in der Region wieder eine spannende und informative Zeitschrift in die Hand geben können. Als Besitzer einer Streuobstwiese und begeisterter Fan regionaler Produkte bin ich selbst immer wieder begeistert darüber, wie viele verschiedene Aspekte das Thema bietet“.
Die Kosten der Pflege und Bewirtschaftung einer Streuobstwiese und wie es möglich ist, öffentliche Fördermittel für diesen Zweck zu bekommen, zeigen zwei Artikel dieser Ausgabe. Porträts von Menschen, die sich für Naturschutz und Streuobstwiesen engagieren, finden sich ebenso im Heft wie eine Übersicht über den aktuellen Stand der Arbeiten zur Reaktivierung der Apfelwein- und Obstwiesenrouten. Und nicht zuletzt kommen auch die Kulturfreunde auf ihre Kosten: Gleich drei große Ausstellungen im Rhein-Main-Gebiet befassen sich mit der Verbindung von Kunst und Natur. Der „Apfelbote“ stellt sie seinen Leserinnen und Lesern vor. Wie immer runden Nachrichten aus den Regionalschleifen und ein Veranstaltungskalender das Informationsangebot des Magazins ab.
Streuobstwiesen digital
Der Regionalverband leistet einen Beitrag zum Schutz der heimischen Streuobstwiesen. Seit dem ersten regionalen Streuobsttag im Sommer 2018 organisiert er an führender Stelle die Umsetzung der „Lohrberger Erklärung“, in der Vertreterinnen und Vertreter von Kommunen, Landschaftspflege- und Naturschutzverbänden sowie weitere Streuobst-Akteure gemeinsame Ziele zur dauerhaften Sicherung und Pflege der regionalen Streuobstwiesen formulierten. Wesentliche Vorhaben waren ein Informationsportal im Internet, das mittlerweile unter www.streuobst-frm.de abrufbar ist. Weitere Punkte sind ein einheitliches Marketing sowie der Aufbau einer Streuobstbörse. Diese wird zurzeit auf dem Streuobstportal eingerichtet und soll bald die Möglichkeit für einen regen Austausch bieten.
Der neue „Apfelbote“ kann hier heruntergeladen werden. Außerdem liegt in er Kürze in gedruckter Fassung in den Rathäusern und bei den Mitgliedern und Partnern der fünf Regionalschleifen aus. red