Im Landratsamt sind die letzten Bundeswehrsoldaten verabschiedet worden, die dort während der Corona-Pandemie eingesetzt waren. Wie Landrat Michael Cyriax und Erste Kreisbeigeordnete Madlen Overdick mitteilen hatten seit Dezember rund 30 Soldaten bei der Corona-Kontaktverfolgung mitgeholfen. Darüber waren Bundeswehrkräfte im vergangenen Jahr bei Testungen in Pflegeheimen aktiv.
„Der Einsatz zeigt, dass wir uns auf die Bundeswehr verlassen können“, unterstreicht Michael Cyriax. Die Soldaten hätten sich „schnell, offen und engagiert“ in die für sie ungewohnten Aufgaben eingearbeitet. Gesundheitsdezernentin Madlen Overdick beschreibt die Zusammenarbeit mit den Fachkräften des Gesundheitsamtes als „kollegiales Miteinander“: „Allen war klar, dass das außergewöhnliche Zeiten mit außergewöhnlichen Lösungen sind.“ Die Kontaktverfolgung habe das Gesundheitsamt an seine Kapazitätsgrenze gebracht. Daher hätten auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus anderen Bereichen der Kreisverwaltung unterstützt.
Insgesamt waren von Anfang Dezember bis Mitte März 30 Soldaten vom Jägerbataillon 1 in Schwarzenborn in Nordhessen im Einsatz. Fünf von ihnen taten ihren Dienst von Anfang bis Ende. Die übrigen wurden turnusmäßig ausgewechselt. Im Maximum waren 15 Bundeswehrsoldaten gleichzeitig im Einsatz.
Bereits im Februar 2021 waren Bundeswehrsoldaten im Kreis eingesetzt worden, um bei Schnelltests in Alten- und Pflegeheimen zu unterstützen. Damals waren bis zu 18 von ihnen zeitgleich im Einsatz. Der Kreis hatte die Kräfte jeweils beim Landeskommando Hessen der Bundeswehr angefordert, koordiniert wurde der Einsatz vom Kreisverbindungskommando (KVK) unter der Leitung von Dr. Christian Winter. Das KVK wird aus Reservisten gebildet, die ehrenamtlich tätig sind und bei Bedarf in der Zusammenarbeit zwischen Bundeswehr und zivilen Behörden unterstützen. Michael Cyriax dankt dem KVK für die Unterstützung in der Corona-Pandemie: „Ohne dieses Zupacken wäre die Unterstützung kaum so reibungslos möglich gewesen.“ red