14. Mai 2022

Hofheims Friedhöfe gehören zum immateriellen Kulturerbe

UNESCO

Hofheims friedhöfe werden Kulturerbe
Erster Stadtrat Wolfgang Exner und Andrea Ohlenschläger-Conradi am neuen Hinweisschild am Tor des Waldfriedhofs. Foto: Stadt Hofheim

Die Friedhofskultur in Deutschland ist Immaterielles Kulturerbe. Auf Empfehlung der Deutschen UNESCO-Kommission hat im März 2020 die Kultusministerkonferenz die Aufnahme in das Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes beschlossen. Damit sind auch Hofheimer Friedhöfe Teil dieses Kulturerbes.

Ein entsprechendes Hinweisschild hat Erster Stadtrat Wolfgang Exner nun gemeinsam mit Andrea Ohlenschläger-Conradi, deren Betrieb für die Pflege der gärtnerbetreuten Grabanlagen zuständig ist, angebracht. 

Ziel: aktive, zeitgerechte und zukunftsfähige Friedhofskultur

Das Kuratorium Immaterielles Erbe Friedhofskultur setzt sich im Sinne der deutschen UNESCO-Kommission für die Pflege, den Erhalt und die Weiterentwicklung des immateriellen Kulturerbes „Friedhofskultur in Deutschland“ ein. Der gemeinnützige Verein mit hoher Fachexpertise aus verschiedenen Disziplinen versteht sich nicht nur als Schnittstelle zwischen Immateriellem Erbe und Friedhofswesen, sondern vor allem auch als Initiator und Impulsgeber einer aktiven, zeitgerechten und zukunftsfähigen Friedhofskultur.

„Wir entwickeln unsere Friedhofskultur in Hofheim seit dem Grundsatzbeschluss der Stadtverordnetenversammlung im Jahr 2008 kontinuierlich weiter“, sagt Exner. „Mittlerweile bieten wir viele unterschiedliche Bestattungsarten an, haben schön gestaltete Friedhöfe und liegen mit den Gebühren im Vergleich im unteren Bereich.“

Acht Hofheimer Friedhöfe

Die Stadt Hofheim am Taunus unterhält acht Friedhöfe und einen historischen jüdischen Friedhof mit insgesamt über 130.000 Quadratmetern zu bewirtschaftender Fläche.  Der besondere Charakter des Waldfriedhofes und der Friedhöfe in den Stadtteilen ist bei allen weiterentwickelnden Maßnahmen zu erhalten. Dennoch wird auch in zukünftigen Planungen die Integration von aktuellen Bestattungsformen, zum Beispiel Urnengemeinschaftsanlagen oder Baumbestattungen, weiterhin Berücksichtigung finden. red

Erster Stadtrat Wolfgang Exner und Andrea Ohlenschläger-Conradi am neuen Hinweisschild am Tor des Waldfriedhofs.

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