Die Landtagswahl am 8. Oktober 2023 wird die Kreisstadt Hofheim am Taunus vor eine besondere Herausforderung stellen. Für den Wahlsonntag sind insgesamt rund 340 ehrenamtliche Wahlhelferinnen und -helfer zu stellen.
Der Wahlleiter kann sich zwar auf zahlreiche Wahlhelferinnen und -helfer verlassen, die seit Jahren bei Wahlen helfen. Allerdings fallen immer wieder Helferinnen und Helfer weg. Deshalb sucht die Kreisstadt für den 8. Oktober dringend Freiwillige, die mit anpacken. Wer bei der Landtagswahl unterstützen möchte, kann sich per E-Mail: wahlbuero@hofheim.de melden. Informationen und ein Anmeldformular gibt es auch auf der Webseite der Stadt Hofheim. Als Anerkennung erhalten Wahlhelferinnen und -helfer ein Erfrischungsgeld in Höhe von 50 Euro für den Einsatz im Urnenwahllokal und 35 Euro für die Unterstützung in einem Briefwahllokal sowie eine Flasche Wein.
Bürgerrechte beinhalten auch Bürgerpflichten
Auch schon bei vergangenen Wahlen, insbesondere bei der Landratswahl 2023, zeigte sich, dass es immer schwieriger wird, Nachwuchs für die Tätigkeit im Wahllokal zu finden. Das Gesetz eröffnet die Möglichkeit, Bürgerinnen und Bürger für den Einsatz an den Wahlsonntagen zu verpflichten. Dies wäre jedoch erst das allerletzte Mittel.
Wählen und zählen
„Alle Bürgerinnen und Bürger haben sich einen freien Sonntag verdient, um sich von der Arbeitswoche zu erholen und mit der Familie zusammen zu sein“, sagt Bürgermeister Christian Vogt. „Doch an einem Sonntag im Jahr sollte es möglich sein, sich für Demokratie und unser Wahlsystem einzusetzen“, appelliert er an die Bürgerinnen und Bürger und erinnert: „Dass wir in Deutschland über die Zusammensetzung unserer Parlamente bestimmen können, ist nicht selbstverständlich. Das allgemeine Wahlrecht wurde hart erkämpft und an einem Wahlsonntag kann jede und jeder dazu beitragen, das Fundament dieses Rechts zu festigen, indem alle von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen und den Ablauf der Wahl unterstützen.“ red