„Die Zukunft ist nicht die Verlängerung der Vergangenheit.“ Das war einer der Leitsätze, den die knapp einhundert Besucherinnen und Besucher aus der Veranstaltung „Wie möchte ich im Alter leben? Wünsche, Notwendigkeiten, Realitäten“ am 17. Oktober in Hofheim mitnahmen. „Wenn alles anders wird, muss man sich auch selbst ändern“, fasst Ingrid Schulz, die Vorsitzende des Seniorenbeirates, die Veranstaltung zusammen. Das Zitat stammt aus dem Vortrag des Publizisten Dr. Winfried Kösters. Außerdem gab es Diskussionsrunden mit Vertreterinnen und Vertretern aus den Bereichen Wohnen, Soziales, Pflege und Politik. Sehr viele Zuhörerinnen und Zuhörer äußerten dabei Anregungen und Fragen.
Jochem Ihmig vom Seniorenbeirat nimmt Fragen und Wünsche aus dem Publikum entgegen. Foto: privat
Nach Angaben von Bürgermeister Christian Vogt waren vor zehn Jahren 25,75 Prozent der Hofheimerinnen und Hofheimer älter als 60 Jahre. Heute sind es 28,5 Prozent, Tendenz steigend. Auf diese Entwicklung müsse sich Hofheim einstellen. „Wir sind auf dem richtigen Weg – ich denke da an das HWB-Projekt Wir Am Klingenborn. Dort gibt es Mehrgenerationenwohnen, seniorengerechtes Wohnen und die Demenz-WG. Und ich denke an die seniorengerechten Wohnungen, die auf dem Polar-Mohr-Gelände entstehen sollen.“ Außerdem wies Vogt auf das „engmaschige Netz“ hin, das es für die Seniorinnen und Senioren in der Kreisstadt gebe: Seniorenberatung, Seniorenbeirat, SeniorenNachbarschaftsHilfe, die Kirchen mit Caritas und Diakonie und viele andere Vereine und Institutionen.
Organisiert wurde die Veranstaltung vom Seniorenbeirat und der Stadt Hofheim. Laut Ingrid Schulz war es ein äußerst erfolgreicher Nachmittag, der viele Besucherinnen und Besucher zum Nachdenken angeregt habe – zum Beispiel über Sätze wie diesen: „Denken Sie in Lösungen: Wichtig ist, was geht – nicht, was nicht geht.“ red