Die Kirche St. Bonifatius in Hofheim/Marxheim war trotz langem Wochenende und Champions League-Finale am vergangenen Samstag bis auf den letzten Platz gefüllt. Ausverkauft! Was für großartiges Gefühl für die Mitglieder des Soundwerk Chores.
Der Titel des diesjährigen Frühjahrskonzerts des Chores Soundwerk hatte viele neugierig gemacht, denn es gibt wenig mit dem sich Optimismus besser verbreiten lässt als mit mitreißender, inspirierender Musik. Und genau das lieferte der Chor – eine Inspiration für das Publikum. Der Chor und seine Solisten haben wieder einmal unter Beweis gestellt, dass es nicht nur um qualitativ anspruchsvolle Musik geht. Vielmehr brachten die Titel allesamt zum Ausdruck, was dem Chor sonst noch wichtig ist: Zuversicht, Lebensfreude und Optimismus, ohne sich vor der Realität zu verschließen.
Unterstützt wurde dieser musikalische Gedanke durch Moderationen einzelner Chormitglieder, die das Publikum an sehr persönlichen Geschichten teilhaben ließen und damit Kraft, Motivation und Zuversicht versprühten. In gewohnt mitreißender Art waren die Lieder wieder ein erfolgreicher Mix aus bekannten Popsongs wie „Underdog (Alicia Keys) „Believer“ (Imagine Dragons) oder Ed Sheerans „Photograph“ sowie Gospeltiteln wie „That‘s Why I Sing“ des Oslo Gospel Choirs oder „He Reigns“ von Kirk Franklin. Den krönenden Abschluss bildete das „Baba Yetu“ von Christopher Tin – ein gesungenes Vater Unser. Denn auch der Glaube, so konnte man an diesem Abend vernehmen, ist für einige Chormitglieder ein Anker im Leben. Aber das war nur das offizielle Ende des Programms. Das Publikum feierte von Beginn an mit dem Chor und forderte stehend applaudierend Zugaben, die der Chor gerne und mit gleicher Empathie darbrachte.
Auch wenn Chorleiter Jonathan Hofmann bei diesem Konzert die Moderation des Abends in die Hände seiner Sängerinnen und Sänger gelegt hat, so fasste er in seinem Schlusswort sehr emotional und treffend zusammen, um was es ging: einen tiefgründigen, mitreißenden musikalischen Abend, der in der allgemein eher als negativ empfundenen politischen und wirtschaftlichen Situation in der Welt, den Zuhörern Mut machen sollte selbst aktiv zu werden und Optimismus zu verbreiten. Deshalb verabschiedete er das frenetisch applaudierende Publikum auch mit den Worten: „Optimismus und Hoffnung sind Tun-Wörter“. red