Es eilt, es wichtig, es ist dringend und Sie als Bürgerin oder Bürger sind gefragt und aufgefordert sich zu beteiligen. Die geplante Stromtrasse, die produzierte Windenergie aus dem Norden Deutschlands bis in den Süden transportieren soll, wird die Gemarkung Hofheim und hierbei insbesondere Wallau stark betreffen.
Einwendungen gegen die von Amprion eingereichten Planfeststellungsunterlagen für die Ultranet-Trasse müssen bis zum 16. August 2024 eingereicht werden. Um allen Bürgern fachlich zutreffende Argumente schnell und effizient an die Hand zu geben, hat der als Bürgerinitiative gegründete Umweltschutz Taunus e.V. 2018 den Einspruch-Konfigurator entwickelt. Der Verein hat ihn jetzt für das aktuelle Beteiligungsverfahren angepasst. Er steht allen Interessierten ab Donnerstag, 1. August 2024, im Internet zur Verfügung.
„Wir haben bereits mehrfach betont, dass die Beteiligung von möglichst vielen Menschen in diesem Verfahren sehr wichtig ist. Wir denken, dass dieser Konfigurator eine echte Erleichterung für all diejenigen ist, die nicht im rechtlichen Detail mit der Materie vertraut sind“, sagt Erster Stadtrat Daniel Philipp.
Fachbezogene Textbausteine
Der Einspruch-Konfigurator 2.0 stellt fachbezogene Textbausteine bereit, die insbesondere die Themen „Gesundheitsschutz“ und „Umweltschutz“ adressieren, aber auch auf Fehler im bisherigen Genehmigungsverfahren eingehen. Zusätzlich können lokale Risiken in den jeweiligen Kommunen und Ortsteilen moniert werden. Selbstverständlich kann jeder Bürger persönliche und individuelle Einwände ergänzen.
Entlang der Ultranet-Trasse sind über 11.000 Bürger von Hünstetten bis Hofheim am Taunus im 400-Meter-Streifen unmittelbar betroffen, die sich mit den Belastungen durch dieses Projekt auseinandersetzen müssen. Bisher wurden, um das Vorhaben Ultranet wie geplant auf der Bestandstrasse betreiben zu können, alle Vorschläge und Einwendungen der Bürgerinnen und Bürger sowie Städten und Gemeinden von der Bundesnetzagentur und der Vorhabenträgerin Amprion zurückgewiesen.
Bürgerbeteiligung bevor es zu spät ist
Mit den nun möglichen Einwand-Schreiben haben alle Bürgerinnen Bürger, Betroffene sowie Interessierte bundesweit noch einmal die Möglichkeit, Bedenken und persönliche Betroffenheit vorzutragen, um den von Amprion beantragten Verlauf in der Bestandstrasse zu verändern.
Nach Eingabe einer korrekten E-Mail-Adresse und einer am PC zu leistenden Unterschrift erhält man zur Bestätigung eine Mail des Konfigurators, sowie den individuellen Einspruch zugeschickt, bevor der Konfigurator diesen an die Bundesnetzagentur übermittelt.
Der Verein Umweltschutz Taunus e.V. steht für Fragen und weitere Informationen zum Einspruch-Konfigurator über den Kontakt auf der genannten Internetseite zur Verfügung. red
Das Handeln von der Bundesnetzagentur und dem Strom Anbieter Amprion ist unverantwortlich gegen über den betroffenen Bürgern. Eine Schande