Die warmen Sonnenstrahlen locken nicht nur Menschen ins Freie, sondern auch Hummeln, Wildbienen und andere Insekten verlassen ihre Winterquartiere. Aktuell gibt es im Rathaus Anrufe von besorgten Eltern wegen Sandbienen auf Spielplätzen.
Die Sandbienen graben, wie ihr Name sagt, kleine Löcher in sandigen Boden und legen darin ihre Eier ab, gerne an sonnenbeschienen Böschungen. Wenn die kleinen Bienen schlüpfen, finden sie sich in größeren Ansammlungen vor den Nestern.
Da Wildbienen geschützt sind, dürfen die Nester nicht entfernt werden. Es genügt allerdings, wenn man um den Bereich einen Bogen macht, zumal die Tiere nicht angriffslustig sind.
Denn anders als Honigbienen haben die Sand- oder Erdbienen kein Zusammengehörigkeitsgefühl, so dass auch das gemeinsame Verteidigen gegen einen Feind unbekannt ist. Jedes Weibchen ist die Königin ihres eigenen Volkes. Wenn es verletzt wird oder stirbt, stirbt das Volk mit ihr. Sie wird sich also immer schützen und aus jedem „Gefecht“ heraushalten. Zudem haben Erdbienen kaum Feinde, die in ihr Nest eindringen wollen, denn dieses ist fast nicht auffindbar. Sie müssen sich also nicht verteidigen.
Es reicht daher abzuwarten, da der Spuk nach ein paar Tagen von allein vergeht. red