Unsere mittwochs Tipps aus dem aktuellen Kinoprogramm.
Wo in Paris die Sonne aufgeht
Paris, die ewige Stadt der Liebe. Hier leben sie dicht gedrängt, zwischen Sehnsüchten, Abenteuern, Dramen: Émilie schlägt sich nach ihrem Elite-Studium mit billigen Gelegenheitsjobs herum, hat schnellen Sex und träumt von einer Beziehung; Camille hat als junger Lehrer beruflich noch Illusionen, dafür keine in der Liebe, außer unkomplizierten Sex; Nora ist in die Stadt gekommen, um ihrer Vergangenheit zu entfliehen und mit Anfang Dreißig ihr Jura-Studium wieder aufzunehmen und Louise bietet als Amber Sweet im Internet erotische Dienste gegen Bezahlung an. – Drei Frauen, ein Mann.
Ihre Lebenswege kreuzen sich im 13. Arrondissement in Paris. Der attraktive Camille zieht bei Émilie als Mitbewohner ein, wird ohne Umschweife ihr Liebhaber und zieht ebenso schnell wieder aus. Liebe ist angeblich nicht sein Stil – bis er die kühle Nora trifft. Noras Hoffnungen auf einen akademischen Neuanfang in Paris haben sich unterdessen zerschlagen: Nach einer wilden Disconacht wollen Kommilitonen in ihr den Pornostar Amber Sweet wieder erkennen. Noras Zukunftsträume wanken. Sie muss die süße Amber nun unbedingt persönlich kennenlernen.
Wo in Paris die Sonne aufgeht
Länge: 106 Minuten
FSK: ab 16
Death Of A Ladies’ Man
„Ein Film wie ein Song von Leonard Cohen“ (CBC), eine charmante Groteske mit Gabriel Byrne als trinkfestem College-Professor und „Ladies‘ Man“, der schon bessere Tage gesehen hat und dessen Leben eine Reihe von unvorstellbaren Wendungen nimmt. Plötzlich verfolgen ihn surreale Halluzinationen und er erfährt, dass er vielleicht nicht mehr lange auf dieser Welt sein wird. Zurück in Irland blickt er, untermalt von Cohen-Songs, auf sein Leben zurück und träumt (?) von einer letzten Liebe. „Like a bird on the wire, I have tried in my way to be free“.
In „Death Of A Ladies’ Man“ kehrt Gabriel Byrne nach langer Kinoabstinenz auf die Leinwand zurück. An seiner Seite spielen Jessica Paré, Brian Gleeson und Suzanne Clément in einem Film, der ohne Leonard Cohens Werk nicht vorstellbar ist. Der Film wurde nicht nur von seiner Musik inspiriert, sondern auch mit seinen beliebtesten Songs unterlegt. Regisseur Matt Bissonnette hat sich bereits in seinem Erstling „Looking For Leonard“ dem kanadischen Singer-Songwriter genähert. In „Death Of A Ladies’ Man“ werden Cohens Songs nun endlich zum Teil der Geschichte, fast zur zweiten Hauptrolle. Vor seinem Tod im Jahr 2016 gab der Musiker seinen Segen für das Projekt und die Verwendung seiner Stücke.
Death Of A Ladies’ Man
Länge: 97 Minuten
FSK: ab 16
Was sehen wir, wenn wir zum Himmel schauen?
Es ist Liebe auf den ersten Blick, als sich Lisa und Giorgi in der georgischen Stadt Kutaissi für einen kurzen Moment begegnen. Die Liebe erwischt sie so plötzlich, dass sie sogar vergessen, sich gegenseitig ihre Namen zu verraten. Bevor sie beide wieder ihrer Wege gehen, vereinbaren sie, sich am nächsten Tag zu treffen. Doch die beiden ahnen nicht, dass sie einem Fluch zum Opfer fallen. Gelingt es ihnen, sich wiederzusehen? Und falls es ihnen gelingt, werden sie sich wieder erkennen? Das Leben in der Stadt geht währenddessen weiter, die Straßenhunde streunen herum, die Fußballweltmeisterschaft beginnt und eine Filmcrew, die sich der Aufgabe verschrieben hat, die wahre Liebe zu finden, könnte Lisas und Giorgis Rettung sein.
Alexandre Koberidzes zweiter Spielfilm feierte seine Weltpremiere im Internationalen Wettbewerb der 71. Berlinale 2021 und wurde dort mit dem FIPRESCI-Preis ausgezeichnet.
Was sehen wir, wenn wir zum Himmel schauen?
Länge: 150 Minuten
FSK: ab 0