24. Februar 2022

Polizei warnt vor neuer Betrugsmasche bei Ebay-Kleinanzeigen

Nepper, Schlepper, Bauernfänger

Sie verkaufen Artikel auf Ebay-Kleinanzeigen? Dann lesen Sie die nachfolgenden Informationen bitte sorgfältig durch, denn die Polizei warnt vor einer neuen Betrugsmasche auf einem Internetverkaufsportal.

Betrüger täuschen den Verkäufern ein Kaufinteresse vor, um beim angeblichen Bezahlvorgang an die Bankdaten der Verkäufer zu gelangen. Neben einer Vielzahl von Betrugsmaschen bei Verkaufsportalen im Internet, tritt aktuell eine neue Masche bei Ebay Kleinanzeigen vermehrt auf. Die Betrüger nehmen mit einem Verkäufer Kontakt auf und vermitteln tatsächliches Kaufinteresse.

Keine fremden Links öffnen

Anschließend teilt der angebliche Kaufinteressent dem Verkäufer mit, dass beim Bezahlvorgang ein Fehler aufgetaucht sei und schickt dem Verkäufer einen Link per SMS, E-Mail oder per WhatsApp. Über diesen Link erscheint eine Website, welche in ihrer Ausgestaltung täuschend echt aussieht und erwirkt bei dem Verkäufer den Eindruck auf der Seite von Ebay-Kleinanzeigen zu sein. Tatsächlich befindet sich das Opfer der Betrugsmasche bereits auf einer Phishing-Website, auf der man aufgefordert wird, seine Bankdaten einzugeben, um das bereits vom Käufer hinterlegte Geld gutschreiben zu lassen. Untermauert wird die vermeintliche Echtheit der Seite durch eine zusätzlich angebotene Chatfunktion, um Rückfragen stellen zu können und Eingabefehler zu vermeiden.

Abbuchung statt Gutschrift

Statt einer Gutschrift erfolgt nach erfolgreicher Eingabe der Bankdaten eine Abbuchung auf den jeweiligen Konten der Opfer. Verkäufer, die auf diese Masche reingefallen sind, sollten unverzüglich Kontakt zu ihrem Kreditinstitut aufnehmen und versuchen die Zahlung zu stoppen sowie die Karte sperren zu lassen. Oftmals befinden sich die Server der Betrüger im Ausland.

Tipps zu Ihrem Schutz

  • Der Verkäufer bestimmt den Ablauf des Zahlvorgangs und nicht der Käufer
  • Nicht unter Druck setzen lassen und ruhig bleiben.
  • Bei Betrugsverdacht Anzeige bei der örtlichen Polizei erstatten und das Verkaufsportal informieren.
  • Nutzen Sie kostenfreie Webseiten im Internet, um Dateien und URLs vor dem Öffnen auf Schadsoftware oder Phishing untersuchen zu lassen.
  • Sollten Sie Opfer dieser Masche geworden sein, nehmen Sie Kontakt mit ihrem Kreditinstitut auf und lassen ihre Karte sperren.
  • Schließen Sie keine Bezahlvorgänge ab, welche Ihnen per Link zugesendet werden. red

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