20. März 2024

Hofheim prüft Nutzung von Regenwasser in kommunalen Einrichtungen

Nachhaltigkeitskonzept

Wasser wird immer mehr zu einem knappen und teuren Gut. Deshalb arbeitet die Kreisstadt Hofheim am Taunus nun an einem Konzept zur Nutzung von Regenwasser in kommunalen Einrichtungen. Dieses hat das Ziel, Möglichkeiten zur Regenwassernutzung in den kommunalen Einrichtungen Hofheims zu identifizieren, zu beschreiben und zu bewerten. Eine Bewirtschaftung des Regenwassers kann sich positiv auf Klimaschutz, Klimawandelanpassung und Naturschutz auswirken.  Dazu gehören Maßnahmen, die Regenwasser vor Ort speichern, nutzen, zurückhalten, versickern und verdunsten

„Wir stehen bei der Wasserversorgung durch den Klimawandel und andere Faktoren vor großen Herausforderungen. Daher ist es wichtig, sich Möglichkeiten zu prüfen, wie wir nachhaltig diese lebenswichtige Ressource schützen können. Neben den städtischen Liegenschaften sollen auch die Gebäude unserer Hofheimer Wohnungsbau GmbH bei ihren Bestands- und Neubauvorhaben von den Projektergebnissen profitieren können“, sagt Erster Stadtrat Daniel Philipp.

Die möglichen Maßnahmen können den Energiebedarf für Trinkwasseraufbereitung und Abwasserbehandlung reduzieren, vor den Folgen von Starkregenereignissen und anhaltenden Hitzeperioden schützen und zum Erhalt von Ökosystemen beitragen. Gleichzeitig können sie helfen, technische Infrastrukturen zu entlasten und beispielsweise die hydraulische Belastung der Kanalisation zu reduzieren.

Die Stadtverordnetenversammlung hat Haushaltsmittel zur Konzepterstellung zur Verfügung gestellt, die Verwaltung hat nun mit dem Ingenieurbüro COOPERATIVE Infrastruktur und Umwelt aus Darmstadt ein renommiertes Fachbüro mit der Konzepterstellung beauftragt.

Die Konzepterstellung gliedert sich in mehrere Arbeitspakete. Zum Projektstart erfolgt eine Bestandsaufnahme ausgewählter kommunaler Liegenschaften, anschließend werden die Potenziale zur Regenwasserbewirtschaftung analysiert, Maßnahmen entwickelt und in einem Maßnahmenkatalog zusammengefasst. Letztlich werden die Ergebnisse dokumentiert und kommuniziert. Nach voraussichtlich vier bis fünf Monaten können diese präsentiert werden und auch Inspiration für Bürgerinnen und Bürger liefern. red

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