Die Polizei wendet sich aus aktuellem Anlass an insbesondere ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger, um auf betrügerische Vorgehensweise zu warnen. Im Main-Taunus-Kreis kam es in den letzten Tagen zu einer neuen Masche, die sich speziell gegen ältere Bewohner von Wohngemeinschaften und Pflegeeinrichtungen richtet.
Der bislang unbekannte männliche Täter agiert scheinbar allein und gibt sich als Haustechniker der jeweiligen Einrichtung aus. Durch das ihm entgegengebrachte Vertrauen verschafft er sich unter dem Vorwand, einen gefährlichen Wasserschaden überprüfen zu müssen, Zutritt zu den Wohnungen seiner Opfer. Seine Betrugsmasche kann in Zukunft variieren, besteht aber in der geschickten Ablenkung. Den geschädigten Seniorinnen und Senioren wurden eine plausibel klingende Geschichte erzählt, so dass sie gutgläubig Wertgegenstände und Bargeld aus der Wohnung vorzeigten. In einem unbeobachteten Moment nahm der Täter diese Beute an sich und verließ damit die Wohnung.
Die zwei wichtigsten Tipps lauten:
– Grundsätzlich keine fremden Personen in die Wohnung lassen!
– Bei verdächtigen Beobachtungen SOFORT die 110 anrufen!
In diesem Zusammenhang bittet die Polizei um besondere Aufmerksamkeit. Die folgenden Hinweise ergänzen die beiden zuerst genannten Ratschläge:
- Lassen Sie sich nicht drängen oder unter Druck setzen.
- Schauen Sie sich unbekannte Besucherinnen und Besucher genau durch den Türspion oder das Fenster an. Wenn Sie die Tür öffnen, dann am besten mit einem vorgehaltenen Bügel.
- Achtung bei Fremden: Seien Sie vorsichtig!
- Erkundigen Sie sich genau, um welches Anliegen es sich handelt (rufen Sie Ihre Hausverwaltung an). Lassen Sie nur Handwerkerinnen und Handwerker in Ihre Wohnung, die Sie selbst bestellt haben oder die von der Hausverwaltung angekündigt wurden. Das gilt auch für angebliche Vertreterinnen und Vertreter der Stadtwerke. Bestellen Sie die unbekannte Person im Zweifelsfall zu einem späteren Zeitpunkt, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist.
- Wehren Sie sich energisch gegen aufdringliche Besucherinnen oder Besucher, sprechen Sie sie laut an oder rufen Sie um Hilfe.
- Vereinbaren Sie mit Nachbarn, die tagsüber zu Hause sind, dass sie sich gegenseitig helfen, wenn unbekannte Besucherinnen oder Besucher an der Wohnungstür stehen.
- Übergeben/ zeigen Sie Fremden niemals Wertgegenstände oder Bargeld.
- Beantworten Sie auch am Telefon keine Fragen zu Ihren Vermögensverhältnissen.
- Größere Bargeldbeträge sollten nie zu Hause aufbewahrt, sondern nur bei Bedarf abgehoben werden.
- Wertgegenstände, die nur selten benötigt werden, gehören in ein Bankschließfach.
Kennen Sie das Präventionsteam der Polizeidirektion Main-Taunus? HIer steht man
Ihnen gerne für Rückfragen oder Beratungen zur Verfügung!
Für Hofheim:
Schutzmann vor Ort für Hofheim am Taunus, Hattersheim am Main für Kriftel:
Polizeioberkommissar Richard Danne, Telefon: 06192 – 20 79 234
E-Mail an das Präventonsteam: Praevention-pdmt.ppwh@polizei.hessen.de
Außerdem beraten Sie kostenfrei und unverbindlich die rund 100 Sicherheitsberaterinnen und Sicherheitsberater für Seniorinnen und Senioren des Präventionsrates auch in Ihrem Ort. Mehr Infos gibt es auf der Webseite. red