Rechtsextremismus und Rassismus zu bekämpfen, sei ihnen auch aus biografischen Gründen ein Anliegen, sagten Özlem Bumin und Thomas Völker bei der Podiumsdiskussion zu Landratswahl, die das Bündnis „Main-Taunus – Deine Stimme gegen Rechts“ am Dienstagabend im Hofheimer Stadtmuseum organisiert hatte. Aus ihrem Kinderzimmer habe sie auf die Parole „Ausländer raus“ geschaut, die auf eine Garagenwand geschmiert war, erzählte Özlem Bumin, die Kandidatin der SPD. Der rassistische Anschlag von Hanau sei für sie der Auslöser gewesen, in die Politik zu gehen. Thomas Völker, der Kandidat der Partei DIE LINKE, berichtete: „Ein Großteil meiner Familie mütterlicherseits ist in Auschwitz ermordet worden.“ Der amtierende Landrat Michael Cyriax (CDU), der zur Wiederwahl antritt, hatte seine Teilnahme an der Veranstaltung „wegen anderer terminlicher Verpflichtungen“ abgesagt. Den vierten Landratskandidaten, André Kruschke, hatte das Bündnis „Main-Taunus – Deine Stimme gegen Rechts“ nicht eingeladen. Moderator Michael Kegler begründete dies mit der Nähe seiner Partei Die Basis zur Gruppe „Hofheimer Freiheitsboten“, in der immer wieder rechtsextreme Inhalte verbreitet würden.
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Podiumsdiskussion zur Landratswahl
